Schaff dir ein Schreibbuch an

Wenn du über eine bestimmte Phase hinweg mit dem Schreiben beginnst, empfehle ich dir eine kleine Anschaffung: Ein Schreibbuch oder ein Schreibheft. So hast du alles was du schreibst, chronologisch und gebunden beieinander. Wenn du ein Mensch bist, der zuverlässig Ordnung hält, kannst du dir natürlich auch einen Ordner kaufen und die neu geschrieben Seiten jeweils einheften. Der Vorteil, alle deine Texte gebündelt zusammen zu haben, ist: Wenn du später etwas nachlesen möchtest, hast du es ohne langes Suchen griffbereit. Ich sehe es auch als einen Ausdruck von Selbstwertschätzung, wenn du dir eigens für deinen persönlichen Prozess, in dessen Verlauf du dich ins Zurechtfinden in deiner neuen Lebenssituation schreiben möchtest, ein Schreibbuch gönnst. Du dokumentierst einen wichtigen Abschnitt deines Weges und sogar auch eine Etappe eurer Familiengeschichte – ganz gleich, ob du mit einem chronisch Kranken in der Familie lebst, mit einem lieben Menschen der einen schweren Unfall hatte oder ob du den Verlust eines lieben Menschens betrauerst.
Wenn dir danach ist, kannst du den Einband selbst gestalten oder verzieren. Vielleicht mit einem Bild, das du gemalt oder mit einer Collage, die du gestaltet hast – der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt. Zwischendurch ist es auch Balsam für die Seele, zu dem Geschriebenen etwas zu malen. Auch hier gilt: Malen kann jeder! Erlaube dir, es so zu tun, wie du es vermagst.

Tipp: Brunnen Hefte sehen ansprechend aus und sind erschwinglich

Ines Franzke - Trauerreden, Trauerbegleitung